Alle Kinder sind Individuen, entwickeln sich auf ihre Art und Weise und werden von uns so angenommen wie sie sind.
Die Bedürfnisse der Kinder sind für uns von großer Bedeutung, d.h. in der praktischen Arbeit, wir beobachten und begleiten die Kinder aus der Situation heraus, man spricht bei dieser Arbeitsweise vom situativ orientierten Ansatz.

Die Beobachtungen geben uns Hilfen die Bedürfnisse, Interessen und Wünsche der Kinder zu erkennen. Eine weitere Möglichkeit, diese Bedürfnisse zu erkennen, ist die allmorgendliche „Kinderkonferenz" (Morgenkreis), d.h. die Kinder sammeln sich am Morgen, um sich gegenseitig zu begrüßen und den Tag mit ihren Ideenvielfalten zu besprechen. Hieraus können sich Aktionen, kleinere und größere Projekte entwickeln, die dann in der jeweiligen Gruppe umgesetzt werden.

Wir geben den Kindern verschiedene Möglichkeiten ihren großen Bewegungsdrang auszuleben, d.h. die Kinder können jeder Zeit unser Außengelände bei jedem Wetter (bei kleiner Anzahl von Kindern ohne Aufsicht und bei großer Zahl mit Aufsicht aufsuchen). Zusätzlich findet einmal wöchentlich (aus organisatorischen Gründen ein festgelegter) Turntag statt.

Desweiteren bietet jede Gruppe in unterschiedlichen Abständen kleinere Ausflüge an. Das kann ein Spaziergang zum nahe gelegenen See oder zum Stadtwald, ein gemeinsames Einkaufen für das gesunde Frühstück, ein Besuch des Spielplatzes oder vieles Andre sein.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt in unserer Arbeit ist das soziale Verhalten der Kinder, wie die Regeln in der Gruppe, die sich aus den Gesprächen mit den Kindern ergeben haben. So wie Umgangsformen für das Miteinander z.B. zuhören können, bitte, danke sagen und gegenseitige Toleranz. Wichtig ist auch zu lernen Grenzen zu akzeptieren und einzuhalten, in Bezug auf die eigenen Grenzen und die der Anderen.
Die Kinder signalisieren auch den Wunsch andere Räumlichkeiten des Kindergartens aufzusuchen. Dafür „öffnen" wir unsere Türen, d.h. nach Rücksprache in der Gruppe und in begrenzter Anzahl können die Kinder im Flur und auch in den anderen Gruppen spielen. Dadurch wird ein Gemeinschaftsgefühl für alle Kinder entwickelt.

Wir schaffen die Grundvoraussetzung für eine gesundheitsfördernde Entwicklung, das bedeutet im Einzelnen, Hände waschen nach dem Toilettengang und vor dem Essen, Zähne putzen, in der Sommerzeit achten wir auf Sonnenschutz, usw..

Nach den Herbstferien gründet sich eine Kleingruppe der Kinder, die im kommenden Sommer eingeschult werden. Diese Kinder der Kleingruppe geben sich einen Namen und erhalten verschiedene „Vorschulangebote", dies können Arbeitsblätter, kleine Projekte, Exkursionen oder ähnliches sein.
Mit den Arbeitsblättern können das Zuordnen, Widererkennen, Begriffe, Schwungübungen (zur Lockerung der Handmuskulatur) usw. geübt werden.
Kleine Projekte waren in der Vergangenheit: ein kleines Theaterstück einüben, Gipsmasken erstellen oder mit Salzteig arbeiten.
Zu den Exkursionen zählen z.B. der Besuch bei der Feuerwehrwache, Zahnarztpraxis, Post oder dem Bauernhof. Besondere Aktionen sind unter anderem ein Erste Hilfe
Kurs für Kinder, Zahnpflege oder Brandschutz mit Kindern.
Die einzelnen Angebote können sich jährlich ändern.